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Bart färben in fünf Schritten

Bartstyle

Bärte sind eine Wissenschaft für sich: Mitunter wachsen sie zu langsam oder ungleichmäßig (>Was kannst du tun?), lassen sich kaum bändigen (>Was kannst du tun?), haben eine andere Beschaffenheit und Farbe als die Kopfhaare und werden auch noch eher grau. Dabei träumen doch die meisten von uns von einem prächtigen dunklen Vollbart, der uns die männliche Ausstrahlung verleiht, die wir verdienen. Warum also nicht einfach den Bart färben, damit er voller wirkt, die gewünschte Farbnuance bekommt und keine grauen Barthaare mehr das Gesamtkunstwerk zerstören?

Zum Frisör oder einfach selbst den Bart färben?

Die Entscheidung zwischen diesen beiden Optionen sollte dir leicht fallen. Drei Gründe, warum du deinen Bart unbedingt zuhause färben solltest:

  1. Spare Zeit!
    Menschen gucken in einem anderen Winkel auf deinen Bart als auf deine Kopfhaare – ein ungefärbter Haaransatz in deinem Bart sticht darum immens hervor! Deine Barthaare wachsen bis zu 0,4 Millimeter am Tag. Das bedeutet, dass dein Bart innerhalb von 10 Tagen schon 4 Millimeter gewachsen ist – das entspricht vier Millimetern ungefärbten Haaransatzes, die deinen Bart definitiv komisch aussehen lassen werden. Du müsstest also etwa einmal pro Woche zum Frisör gehen – spar dir die Zeit!
  2. Spare Geld!
    Ein Besuch beim Frisör oder Barbier ist natürlich hin und wieder ein finanzielles Investment wert – auf Dauer wird ein wöchentlicher Besuch jedoch ganz schön teuer. Im Durchschnitt kostet Bart färben beim Frisör 25 Euro – das sind immerhin 100 Euro im Monat! Ein Bartfärbemittel hingegen bekommst du für rund 5 Euro – oder du entscheidest dich für ein Mittel, das vielleicht etwas teurer, aber dafür mehrfach verwendbar ist. In jedem Fall sparst du Geld, wenn du deinen Bart selbst färbst.
  3. Es ist einfacher als du denkst!
    Bart färben ist wirklich nicht schwer. Es ist sogar sehr viel leichter, als sich Kopfhaare zu färben, da du deinen Bart hervorragend überblicken kannst (ein beleuchteter Spiegel hilft dabei). Nachdem du den Färbeprozess ein paar Mal hinter dich gebracht hast, wirst du nur noch wenige Minuten brauchen, um deinen Bart zu färben. Also: Selbst ist der Mann!

Vor, während und nach dem Färben: Hier kommt der ultimative Bartfärbe-Guide

Nachdem wir die Basics geklärt haben, lass uns ans Eingemachte gehen! Mit dieser Anleitung färbst du deinen Bart wie ein Profi:

1. Auf die richtige Farbe kommt es an

Bei der Auswahl des Färbemittels wirst du die Entscheidung, deinen Bart zu färben, wahrscheinlich noch einmal überdenken. Unzählige Marken und Farbnuancen werden dich nämlich vor eine verdammt harte Wahl stellen. Du kannst theoretisch jedes beliebige Haarfärbemittel nehmen (egal ob für Frauen oder Männer, egal ob für Haupthaar oder Barthaar), und wahrscheinlich solltest du mit unterschiedlichen Färbemitteln ein wenig experimentieren, um den richtigen Farbton für dich zu finden. Hier ein paar Punkte, die du dabei beachten solltest:

  • Barthaare sind fester als Kopfhaare und nehmen das Färbemittel weniger gut an. Es gibt daher spezielle Färbemittel für Bärte, deren Farbanteile höher konzentriert sind. Du kannst ein solches Bartfärbemittel verwenden, jedoch auch jedes herkömmliche Färbemittel (hier findest du eine deutlich größere Auswahl von Nuancen und Herstellern). Wenn dir das Ergebnis zu schwach ist, kannst du einfach ein zweites Mal den Bart färben und den Ton so verdunkeln. Das dauert zwar ein wenig länger, doch du kannst die Wartezeit mit echt männlichen Beschäftigungen wie Reifenwechsel oder Nagelmaniküre verbringen.
  • Vermeide es, deinen Bart zu blondieren. Wasserstoffperoxid entzieht den meist ohnehin schon trockenen Barthaaren jeden Rest Feuchtigkeit und lässt deinen Bart störrischer werden. Auch Hautprobleme wie >Juckreiz und >Schuppen können dann vermehrt auftreten.
  • Verlass dich nicht zu sehr auf das Farbergebnis, welches auf der Verpackung abgedruckt ist. Je nachdem, welchen Farbton deine Barthaare jetzt haben und ob du sie bereits gefärbt hast oder nicht, wird das Ergebnis sehr individuell ausfallen. Wähle am Anfang einen Ton, der deiner aktuellen Bartfarbe relativ ähnlich ist, und taste dich dann langsam zu den dunkleren Tönen vor.

Hier meine Empfehlung für dich: ein spezielles Gel zum Bart färben, das nur fünf Minuten lang einwirkt und das du mehrfach verwenden kannst:

2. So bereitest du deinen Bart vor

Zu allererst: Mach bitte einen Allergietest! Wenn du ein Färbemittel verwenden möchtest, das du noch nie zuvor probiert hast, solltest du an einer Hautstelle (wie zum Beispiel an deinem Innenarm) ein paar Tropfen davon auftragen und einige Stunden warten, bevor du dir damit das halbe Gesicht einreibst. Solltest du nämlich auf eine der Chemikalien allergisch reagieren, kannst du mit dem Test vermeiden, einen ekligen Ausschlag im Gesicht zu bekommen.

Vor dem Färben solltest du deinen Bart auf keinen Fall waschen, da frisch gewaschene Haare weniger aufnahmefähig sind. Natürlich sind auch Pflege- und Stylingprodukte wie Bartöl, Bartwachs und Co. vor dem Färben tabu. Stattdessen solltest du den Bart gut bürsten, um die Barthaare zu entwirren und Krümel oder Hautschuppen zu entfernen. Verwende dazu am besten eine Bartbürste aus Wildschweinborsten.

3. Bart färben

Zieh Handschuhe an (diese liegen dem Färbemittel in der Regel bei) und leg dir ein Handtuch um (Färbemittel lassen sich schlecht bis gar nicht aus der Kleidung waschen!). Nachdem du das Färbemittel gemischt hast (lies dir dazu die Anleitung in der Verpackung durch), kannst du mit dem Färben beginnen. So gehst du dabei am besten vor:

  • Verwende für das Färben einen Färbepinsel. Dieser ist in den meisten Färbemitteln enthalten oder günstig in der Drogerie oder online zu kaufen. Du kannst den Pinsel mehrfach verwenden, wenn du ihn direkt nach dem Färben gut auswäschst.
  • Bart färben funktioniert am besten von außen nach innen: Beginne auf beiden Seiten mit den Koteletten und arbeite dich dann bis zur Mitte vor.
  • Streiche die Farbe mit dem Pinsel zuerst gegen den Haarwuchs auf den Bart und anschließend in Wuchsrichtung. So gehst du sicher, dass die Barthaare von allen Seiten gefärbt werden. Bei einem längeren Bart kannst du auch deine Finger zur Unterstützung nehmen (denk unbedingt an die Handschuhe!), um die Farbe besser zu verteilen.
  • Arbeite sorgfältig und versuche, so wenig wie möglich Farbe auf die Haut zu bringen. Falls dies dennoch passiert, wasche die Haut sofort mit einem nassen Tuch ab – denn wenn die Farbe einmal getrocknet ist, lassen sich die Rückstände nur mühsam entfernen und du wirst im schlimmsten Fall einige Tage lang mit Farbflecken im Gesicht leben müssen.
  • Beachte unbedingt die vorgeschriebene Einwirkzeit. Je länger die Farbe einwirkt, umso dunkler wird das Ergebnis.

4. Bart waschen

Wer glaubt, das Färben des Bartes ist der schwierige Teil gewesen, der irrt: Die eigentliche Herausforderung ist das anschließende Auswaschen der Farbe. Dafür gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit: Ab in die Dusche! Die überschüssige Farbe wirst du nämlich am Waschbecken kaum aus dem Bart bekommen.

Zuerst spülst du den Bart so lange mit Wasser ab, bis das Wasser klar ist. Das kann je nach Farbmenge schon mal ein bis zwei Minuten dauern. Benutze anschließend Bartshampoo, um den Bart noch einmal ordentlich zu waschen. In manchen Farbpackungen sind Pflegemittel (z. B. Spülung oder Pflegekur) vorhanden. Ich empfehle dir, darauf zu verzichten und stattdessen direkt zu Schritt fünf überzugehen.

5. Die richtige Bartpflege nach dem Färben

Die Barthaare sind nach dem Färben vielleicht nicht in ihrer besten Verfassung, darum solltest du unbedingt etwas Bartöl verwenden, um sie wieder friedlich zu stimmen.

Deine Bartfärbe-Ausrüstung

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