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Bartöl: Warum und wie du es benutzen solltest

Bartpflege

Dein Bart muss brütende Hitze und eisige Kälte aushalten, er wird bei jeder Mahlzeit mit Essensresten beschmutzt und ständig mit scharfen, spitzen Gegenständen bedroht, damit er nicht aus der Form gerät. Dein Bart hat ein hartes Leben – also sei gut zu ihm. Eigentlich braucht es nur zwei Dinge für einen zufriedenen Bart: Etwas Liebe und Bartöl.

Bartöl ist für deinen Bart wie ein ganztägiger Aufenthalt im Spa und hilft dir sowohl bei der Bartpflege als auch beim Bartstyling. Viele Bartträger kennen sich jedoch zu wenig mit Bartöl aus – sie wissen nicht, worauf es bei einem guten Bartöl ankommt, wie man es richtig anwendet und welche Vorteile es ihnen bringt. Dabei kann Bartöl wirklich so ziemlich alle Probleme im Zusammenhang mit Bärten beseitigen.

Bärtige Sorgen

Jeder Bartträger kennt die Freuden, aber auch die Probleme, die das Tragen eines Bartes mit sich bringt: Jucken, trockene Haut und damit auch Bartschuppen sowie die an manchen Tagen unzähmbare Männermähne.

Dein Bart sorgt dafür, dass weniger UV-Licht zu der darunter liegenden Haut durchdringt. Zudem verteilt sich das natürliche Öl der Haut eher in den Barthaaren, als einen gesunden Schutzmantel auf der Haut zu bilden, sodass die Haut unter deinem Bart dazu neigt, trocken zu werden, zu jucken und Schuppen zu bilden. Dein Bart selbst hat nun auch keine gute Nährstoffquelle mehr und trocknet ebenso aus. Die Barthaare werden rau und kratzig.

Das Heilmittel

Wenn du keine glückliche Ausnahme bist, hast du mindestens eines der genannten Probleme, wenn nicht sogar alle. Hier kommt Bartöl ins Spiel. Es besteht aus Trägerölen, auch als Basisöle bekannt. Dazu gehören zum Beispiel Öle aus Jojoba, Arganie, Mandel, Traubenkern, Hanf oder Avocado. Diese Öle helfen dir dabei, deine Haut und deinen Bart feucht zu halten und ihn mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Die Öle machen deinen Bart außerdem weicher – dadurch kratzt er dich (und deine Freundin 😉 ) viel weniger und lässt sich einfacher bändigen.

Weiterhin enthalten Bartöle in der Regel auch ätherische Öle wie Zeder, Teebaum oder Pfefferminz. Diese Öle haben ebenfalls ihre eigenen vorteilhaften Eigenschaften, aber die meisten Bartträger mögen sie wegen ihrer einmaligen Düfte.

-> Hier findest du eine Übersicht aller Basisöle und ätherischer Öle sowie ihre Wirkung auf deinen Bart.

Daran erkennst du gutes Bartöl

Du kaufst also eine Flasche Bartöl und all deine Sorgen gehören der Vergangenheit an… Zu schön um wahr zu sein!? Genau: Bartöl ist natürlich nicht gleich Bartöl und es gibt wie bei allem gute und weniger gute Produkte. Und wie immer ist alles irgendwie auch Geschmackssache.

Zunächst einmal musst du also ausprobieren, welche Düfte dir am besten gefallen. Es reicht nicht, dafür nur an der Flasche zu schnuppern. Probiere ein paar Tropfen in deinem Bart aus, denn erst dann entfalten sich alle Duftnoten des Bartöls. Dabei sollte das Bartöl nicht zu stark kleben und keine sichtbaren Rückstände in deinem Bart hinterlassen.

Achte außerdem darauf, dass die Öle „naturrein“ sind – also aus biologischem Anbau stammen und kaltgepresst wurden. Diese Öle sind nicht mit chemischen Stoffen wie Pestiziden verunreinigt und geben deinem Bart nur das Beste – ohne negative Langzeitwirkungen. Ein gutes Bartöl ist darüber hinaus frei von Farbstoffen, Parabenen, Sulfaten, Silikonen, Mineralölen und Phosphaten.

Bartöl selber mischen

Die meisten Bartöle, die du online oder im Handel findest, sind von inspirierten Bartträgern selbst hergestellt worden. Das kannst du auch? Es ist tatsächlich gar nicht so schwer, dein eigenes Bartöl zu mischen. Der schwierigste Part ist die gelungene Kombination von Trägerölen und ätherischen Ölen. Hier heißt es: Trial and Error.

Außer ein wenig Experimentierfreude benötigst du dann nur noch eine kleine Flasche (zum Beispiel eine Pipettenflasche) sowie einen passenden Trichter – und schon kann die Bartölherstellung beginnen!

-> Erfahre mehr über die Selbstherstellung von Bartöl.

Bartöl richtig auftragen

Sagen wir, du hast einen echt nervigen Juckreiz und willst etwas dagegen tun. Also einfach ein paar Tropfen auf den Bart geben und fertig, oder? Nein! Ein häufiger Irrglaube ist, dass Bartöl nur für den Bart genommen wird. Das hilft vielleicht etwas, aber ist keine langfristige Lösung. Erinnerst du dich, wie ich geschrieben habe, dass deine Haut ausgetrocknet ist? Genau da solltest du anfangen.

Zuerst solltest du dafür sorgen, dass deine Hautporen rein sind, damit die Folikel auch wirklich vom Bartöl profitieren können. Geh duschen oder wasche deinen Bart mit warmem Wasser. Dann trockne deinen Bart mit einem Handtuch, denn Wasser und Öl vermischen sich nicht. Achte darauf, dass der Bart nicht knochentrocken, sondern noch etwas klamm ist.

Gib nun ein paar Tropfen Bartöl auf deine Handfläche. Wenn dein Bartöl eine Pipette hat, dann nutze diese dafür, ansonsten schütte es einfach vorsichtig aus der Flasche. Ich persönlich bevorzuge Flaschen mit Pumpmechanismus – damit lässt sich das Öl am schnellsten und einfachsten dosieren. Wie viel Bartöl du benötigst, ist natürlich von dem Ausmaß deines Bartes abhängig. Für einen „durchschnittlichen“ Vollbart benötigst du etwa eine Ölmenge in der Größe eines 10-Cent-Stücks. Wenn du unsicher bist, nimm lieber erstmal etwas weniger. Nichts ist schlimmer als ein vor Öl triefender Bart!

Nun reibst du das Öl zwischen deinen Fingern und mit den Fingern dann in dein Gesicht. Denke daran, mit der Haut unter deinem Bart anzufangen und dich dann durch den Bart zu arbeiten, damit du das Öl an allen Barthaaren verteilst.

Die Verwendung von Bartöl wird dir erheblich gegen Jucken und Bartschuppen helfen. Dein Bart erhält bei diesem Vorgang außerdem genug Öl, damit er deine Haut nicht weiter austrocknet. Er wird dadurch weicher, glänzender und sieht besser aus.

Nutze täglich Bartöl (oder zwei mal pro Tag bei großen Problemen) und dein Bart wird es dir danken.

 

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